Erbfolge richtig regeln: Warum ein Testament Konflikte verhindert.

Wer kein Testament hinterlässt, überlässt die Verteilung seines Vermögens der gesetzlichen Erbfolge – und das führt in der Praxis häufig zu Streit innerhalb der Familie. Gerade bei Immobilien, Unternehmen oder Vermögen mit Auslandsbezug ist eine Planung ohne Testament oft riskant. Die gesetzliche Erbfolge trifft pauschale Regelungen, berücksichtigt aber weder individuelle Lebensmodelle noch Interessen wie Versorgung des Ehepartners, Erhalt des Familienvermögens oder Schutz eines behinderten Angehörigen.

Ein Testament schafft klare Verhältnisse: Es ermöglicht die gezielte Vermögensweitergabe, die Absicherung einzelner Personen und steuerliche Gestaltungsspielräume. Wichtig ist dabei nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form – ein fehlerhaftes oder missverständliches Testament ist häufig Grund für langjährige Auseinandersetzungen vor Gericht.

Wer größere Vermögen, Immobilien oder ein Unternehmen zu vererben hat, sollte neben einem Testament auch Vorwegregelungen wie Übergabeverträge oder Nießbrauchsmodelle prüfen. Diese können sowohl familiären Frieden sichern als auch steuerliche Vorteile bringen.

Fazit: Wer rechtzeitig gestaltet, statt zu warten, vermeidet Konflikte und sichert seine Vorstellungen ab.